Die Inseln Mabul und Sipadan liegen vor der Ostküste Borneos und bieten Tauchgebiete, die kaum unterschiedlicher sein
könnten. Näher an Borneo gelegen, sind die Gewässer um Mabul etwas flacher und die Sichtweiten sind meist nicht ganz so gut
wie vor Sipadan. Dafür kann man hier jedoch Tiere sehen, wie man sie sich in der Fantasie kaum ausmalen könnte. Bis man einen der
verschiedensten Tarnungskünstler entdeckt hat, ist man gewiss an etlichen anderen nichtsahnend vorbeigetaucht. Wer überhaupt kein
Auge für die versteckten Bewohner des Riffs hat, hält sich einfach an die unzähligen, knallig bunten Nacktkiemenschnecken, die
überall im Riff an exponierten Stellen sitzen. Obwohl nur 14km von Mabul entfernt, bietet das Tauchen vor Sipadan ein ganz anderes Erlebnis. Diese Insel liegt am Rand eines Tiefseegrabens und ist eigentlich der Gipfel eines erloschenen Vulkans. Diese besondere Lage zieht Großfische aller Art an und ermöglicht das Tauchen an überhängenden, bodenlosen Steilwänden. Und wo man auf einer Tauchsafari im Roten Meer in einer Woche oft nur eine Handvoll Schildkröten zu Gesicht bekommt, erwarten den Taucher bei jedem Tauchgang vor Sipadan mindestens zwanzig dieser liebenswerten Tiere. Bereits bei seinen ersten Erkundungen der Insel Sipadan stieß Jacques Cousteau am markanten Drop-Off in etwa zwanzig Metern Tiefe auf den geräumigen Eingang in ein weitläufiges Höhlensystem. Mehrere hundert Meter weit reichen die Kaverne des Eingangsbereichs und die anschließende Haupthöhle unter die Insel. Immer wieder verirren sich Schildkröten in dem Labyrinth und ersticken jämmerlich. Ihre Knochen liegen überall in der "Turtle Cave" verstreut und verursachen echte Gänsehaut. Hier findest Du unsere Unterwasserbilder. Um direkt zum Reisebericht und zu den Überwasserbildern dieser Reise zu gelangen, klicke bitte hier. |